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Channel: Kommentare zu: Können Sie den ersten Absatz streichen?
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Von: Gitte Härter

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Hallo Herr Achter,

bitte entschuldigen Sie, dass ich mich erst heute melde: zur Zeit stecke ich mitten in der Arbeit an meinem neuen Buch und die Zeit läuft mir ein bisserl schneller davon, als ich mir das wünsche.

Ah: interessant, dass bei Ihnen eher der letzte/vorletzte Absatz vom Blabla betroffen sind. Es ist immer wichtig, so die eigenen „Schreibmacken“ zu kennen und so zielgerichtet drauf zuzustechen. Der Schluss ist ja nochmal so eine Sache, wo dann ein wenig Nachspann den Effekt kaputtmacht.

Da ist die Filmanalogie wirklich in allen Aspekten sehr treffend: Denn auch da ist es enorm wichtig, an der richtigen Stelle aufzuhören.

Der erste Absatz kann ja sehr viele Qualitäten und Funktionen haben. Die Verdichtung, also so richtig verdichtet, ist – wie ich finde – eine besonders hohe Kunst. Besonders Journalisten sind da, denke ich, von Haus aus geübter, weil geforderter. Erst recht bei einem Pressedienst. Eine gute Schule!

Ihr Hinweis auf den „Establishing Shot“ hat mich auch noch auf das Prinzip des Vorspannes gebracht. Da sieht man in vielen Filmen und im Fernsehen auch sehr gut, ob ein Vorspann nur dahinplätschert (wie auch bei vielen Texten) oder ob jemand den Vorspann bereits für die Handlung nutzt (respektive den Text).

Viele Grüße ins schöne Wien
Gitte


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